Im April diesen Jahres ging es für mich erstmalig in die Französischen Alpen und nach 14 Tagen Frühlingserwachen in dieser faszinierenden Gegend habe ich eine interessante Auswahl von Bildern für euch im Gepäck! =)

Nachdem ich im letzten Herbst mit der Insel Rügen einmal wieder das Meer besucht hatte, sollte es dieses Frühjahr wieder ins Hochgebirge gehen. Allerdings nicht wie in den vergangenen Jahren nach Österreich oder Südtirol, dieses Mal hat es mich aufgrund der Empfehlung einer sehr guten Bekannten in eine andere Gegend der Alpen verschlagen: in die französische Region Savoyen, genauer Gesagt in das Massif des Bauges. Diese Reise stellt auch meinen bisher ersten Besuch im wirklich tollen Nachbarland Frankreich dar, entsprechend aufgeregt war ich vor Antritt meiner Reise.
Geplant waren wieder viele Outdoor-Aktivitäten wie Mountainbike-Touren, Trailrunning, Wanderungen, dabei selbstverständlich immer mit im Rucksack: meine Kamera - ohne geht es schließlich nicht vor die Türe ;D
Die Fahrt quer durch Süddeutschland, die Schweiz und schließlich in Frankreich bis ins Massif des Bauges verlief komplett problemlos und direkt nach meiner Ankunft zeigte sich die Gegend um den Ort meiner Unterkunft in Lescheraines in fast schon frühsommerlicher Manier und ich begann noch am selben Abend mit dem Erkunden der näheren Umgebung. Lescheraines selbst bildet als kleine Gemeinde das Zentrum der Ortschaften im Massif des Bauges und liegt sanft gebettet am Ufer des Chéran in einem weiten Talkessel umgeben von bis zu 2000 Meter hohen Bergen.
Dank diverser technischer Hilfsmittel war die Sprachbarriere gut zu bewältigen und ich konnte während meines Aufenthaltes nicht nur eine tolle Landschaft mit faszinierenden Wetterlagen, von strahlenden Sonnenschein, über Starkregen bis Schneefall alle Witterungen erleben, sondern bin auch kulinarisch mit einer Vielzahl an verschiedenen Käse- und Wurstspezialitäten voll auf meine Kosten gekommen =)

Das besondere am Frühling in den Bergen ist meiner Meinung nach wirklich das absolut abwechslungsreiche Wetter. Von sommerlichen Temperaturen in den Tal-Niederungen bis hin zu den letzten Ausläufern des Winters ist, je nach Höhenlage, beinahe jede Witterung geboten die man sich vorstellen kann.
Blühende Obstbäume in den Niederungen, zeitgleich das Erwachen von Krokussen und anderer Frühblüher auf den Höhen, die Vegetation des Frühlings mit schier unendlichen Schattierungen von grün hat sich wunderbar präsentiert.
In der Regel versuche ich in meinen Landschaftsfotografien möglichst wenige menschliche Einflüsse abzubilden, hier habe ich jedoch trotzdem einige interessante Motive in Almen, Höfen, Ortschaften und einzelnen Scheunen gefunden. Besonders angetan hatten es mir die rostfarbenen, metallenen Dächer welches jedes für sich in einer Palette von grau, blau, grün und rot abstrakte Kunst darstellt.

Und selbstverständlich boten mir die Gipfel und Täler des Massif des Bauges selbst traumhafte Motive! Die noch etwas niedrig stehende Frühlingssonne sorgte in Kombination mit wechselhaften Wetter für teils spektakuläre Lichtstimmungen.

Abschließend an diese Reise kann ich sagen, das Massif des Bauges und generell Frankreich hat mich sicher nicht zum letzten Mal gesehen. Die Landschaft, welche mir wilder und ursprünglicher als in anderen Regionen erscheint, die Kultur, die Menschen haben mich nachhaltig beeindruckt und es gibt noch wirklich vieles weiteres zu Entdecken.
Das nächste Mal werde ich auf jeden Fall etwas besser vorbereitet sein: seit einigen Wochen bemühe ich täglich eine App um etwas Französisch zu lernen ;D
Ich bin sehr gespannt, ob euch meine Bilder ebenso neugierig auf einen Trip in die Französischen Alpen machen! =)
Beste Grüße und immer gut Licht,
Merci beaucoup France et á bientôt!
Christopher

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